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Troccaskurs 2024

Mitte Februar trafen sich rund 20 Ein- und Zweitheimische unterschiedlichen Alters in der Schulhaus-Aula, um Troccas zu lernen oder Kenntnisse aufzufrischen. Zum dritten Mal bereits hatten die Uniun da dunnas und die IG Tujetsch diesen Kurs ausgeschrieben. Mit Romana Deragisch-Hendry stand uns erneut eine passionierte Troccas-Spielerin und ausgezeichnete Organisatorin für diese zwei Abende zur Verfügung. Nicoletta Marino, Georg Bearth, Marcus Manetsch und Walter Monn unterstützten als weitere Profis jeden Troccas-Tisch. Engraziel fetg!

Was Teilnehmer*innen zu diesem Kurs meinen, ist im Artikel in der Tuatschina festgehalten.

Berglandschaft Tujetsch – ein begeisternder Abend

Eingeladen hatte TujetschVIVAcultura, die damit das Jahresprogramm 2024 eröffnete. Ein voller Saal folgte am 5. Januar gebannt den Ausführungen von Adrian Pfiffner, em. Professor für Geologie. Er führte uns ein in das Werden und Vergehen von Gebirgen, speziell in der Surselva. Dabei wurden uns die gewaltigen Zeiträume bewusst, in denen sich diese Prozesse abspielen. Zum Beispiel erfuhren wir, dass sich Sedrun pro Jahr um 1 Millimeter hebt. Das ist zwar für unser Zeitverständnis eigentlich gar nichts, in einer Million Jahren summiert sich das aber auf 1000 Höhenmeter. Oder in einem Modellfilm konnten wir anschaulich verfolgen, wie sich die Felsmassen des Flimser Bergsturzes in kurzer Zeit ins Tal ergossen, den Rhein stauten und so eine völlig neue Landschaft schufen. Solch anschauliche Beispiele wirkten als Augenöffner für das stete Werden und Vergehen auch der sogenannt «ewigen» Berge.

vgl. auch den Artikel in der Tuatschina

Dorfführung der speziellen Art in Rueras

Am 12. August folgten rund 50 Interessierte, Einheimische und Zweitheimische, der Einladung von TujetschVIVAcultura zum kulturhistorischen Spaziergang durch Rueras. Adalgott Berther, in Rueras aufgewachsen und seit vielen Jahrzehnten aus dem Unterland immer noch stark mit seiner Heimat verbunden, brachte ihnen das Dorf seiner Kindheit nahe. In seiner authentischen Art verstand er es, die alten Zeiten und Gebräuche lebendig zu machen und sie gelegentlich auch  liebevoll ironisch zu hinterfragen und mit heutigen Gepflogenheiten zu kontrastieren. Ein Vormittag, der wohl viele der Anwesenden dazu sensibilisierte, das Dorf mit neuer Aufmerksamkeit zu betrachten.